Cashels Dunkelstadt ist weniger ein Stadtviertel an sich. Viel mehr sind es dunkle Gassen und sozusagen eine Stadt unter der Stadt. Es sind all die Orte, die abgebrannt und abgerissen wurden, um darüber neu zu bauen. Es sind eingebrochene Kanäle und ausgebaute Zufluchten der Armen oder der Schmuggler. Dabei handelt es sich nicht um ein durchgehendes System unterhalb der Stadt. Es sind verschiedene Bereiche, welche mal größer und mal kleiner sind und teilweise überhaupt nicht miteinander zusammen hängen. Die festen „Gebiete“ werden von den Bewohnern sogar kunstvoll verziert.
Das größte zusammenhänge Untergrundsystem liegt unter dem Bürgerviertel. Überall findet man Penner, Arme und Kranke, aber auch Schmuggler und Hehler, wie auch ihre Wachen. Im Übrigen spricht man auch von riesigen Ratten und man soll auch schon blutleere Leichname hier unten gefunden haben. In den Schatten der Stadt wird viel gemunkelt, Waren getauscht und sich um lästige Menschen gekümmert. Wer etwas über die grausame Wahrheit der Stadt erfahren will ist hier genau richtig, wer geheime Botschaften verschicken oder das Gesetz umgehen will, der wird hier ebenfalls an der richtigen Adresse sein – doch wie vertrauensvoll sind schon jene, die außerhalb des Gesetzes leben?
Es ist nahezu unmöglich Dunkelstadt wirklich zu kartographieren. Immer wieder stürzen irgendwo Gebäude oder Kanäle ein und irgendwo tun sich immer wieder neue Wege auf. Diese führen sogar weiter und tiefer in die Erde zu einem unerforschten teils natürlichen aber teils auch bewusst angelegten Höhlensystem
Zutritt
Es gibt gerade einmal zwei öffentlich bekannte Zutrittsmöglichkeiten zur Dunkelstadt, sowie weitere kleine, teils private, Zugänge.
Der erste öffentliche Zugang ist ein Kanalisationsschacht im Gesindeviertel der Unterstadt. Der zweite Zugang befindet sich im Keller des Antiquitätenladens „Mythen der Feen“ im Bürgerviertel. Das Geschäft bietet sogar kleine Führungen durch die „sicheren“ Teile der bekannten Dunkelstadt an und arbeitet wie ein großer Bazar.
Weitere Zugänge kann man zumeist nur finden, wenn man die richtigen Leute kennt
Bewohner
Die meisten Bewohner der Dunkelstadt kommen hier sehr gut zurecht. Es gibt zwar viele Diebe hier unten, aber die bestehlen selten die ihren. Schließlich gibt es oberhalb im Licht profitablere Ziele. Außerdem ist nicht bekannt, wie viele Menschen in der Dunkelstadt tatsächlich leben und welche dort nur „beruflich“ unterwegs sind. Doch nicht nur normale Menschen leben hier. Die Dunkelheit zieht auch andere Wesen an. So munkelt man von Vampiren, riesigen Ratten und es soll sogar schon ein Hai gesichtet worden sein.
Orte
Der Bazar
Der Bazar ist einer der größten Schwarzmärkte der Stadtunterhalb des Antiquitätenladens „Mythen der Feen“. Es handelt sich dabei um einen großen, ausgebauten Kellerraum hinter einer verborgenen Tür. Die Wände sind verziert mit auffälligen Wandgemälden und verzerrten Statuen. Gargoyles speien das Schmutzwasser der Stadt in gesonderte Gräben, um den Raum so gut es geht trocken zu halten.
Hof der Sterne
Der Hof der Sterne ist ein gesonderter Teil der Dunkelstadt, welcher nur über einen versteckten und kaum bekannten Zugang über ein Kellergewölbe im Kunstviertel des Bürgerviertels zu erreichen ist. Trotzdessen, dass es Kenntnis über diesen Ort gibt. Hier sammeln sich all die sesshaften Zigeuner, Gaukler, Narren und Scharlatane – kurz: die Geächteten der Stadt. Sie haben absolut keine Rechte und werden nicht einmal geduldet. Trotzdem arbeiten sie an der Oberfläche als Attraktionen für die Bürger oder versorgen die ihren im Hof. Der Hof der Sterne ist ein kunterbunter Ort und doch trist. Die Schönheit des Ortes entfaltet sich erst durch seine Bewohner.