Reisende und Wildnis Konzepte

 

Botenreiter

Varianten: Botenläufer, Adeliger Boten- und Kurierdienstler

Boten sind Augen und Ohren, Hände und Münder. Sie wissen, dass sie verlässlich sein müssen und so kennen sie nur ein Ziel: Ihre Botschaft überbringen. Kein Sturm, keine verlorene Brücke und keine Schafherde auf den Straßen kann sie aufhalten. Sie sind mit den Straßen vertraut ebenso wie mit den Trampelpfaden. Sie wissen, wie man die Zölle umgeht und wo es die schnellsten Pferde auszuleihen gibt.

 

Entdecker

Verfallene Ruinen, unerforschte Gebirgshöhlen und staubige Bibliotheken sind die Träume von Entdeckern. Der Entdecker ist stets auf der Suche nach dem Unbekannten, dem Neuen oder Vergessenen. Verborgene Schätze sind für ihn genauso interessant wie die Stammbäume der alten Blutlinien. Geheimnisse aller Arten ziehen ihn an und er kann stundenlang über sein Wissen sprechen – sogar im Selbstgespräch. So kommt es, dass der Entdecker bisweilen in anderen Lebensbereichen weltfremd und auf die Hilfe anderer angewiesen ist, die es ihm aber gerne nachsehen, wenn er sie mit juristischen Spitzfindigkeiten vor dem Kerker bewahrt oder dank seiner Übersetzungen vor dem Tod.

 

Fernhändler

Varianten: Kauffahrer

Weite Reisen sind stets gefährlich und beschwerlich. Die meisten Handelsgüter stammen deshalb aus derselben Gegend wie der Händler selbst. So sucht der Händler in der Ferne einen besseren Markt für seine Waren. Sie reisen in die entlegensten Winkel der Welt, verkaufen und tauschen unter Aufbietung ihrer besten Verhandlungsküste wertvolle und seltene Güter.

 

Fischer

Varianten: Bergungs-, Schwamm-, Korallentaucher, Harpunier, Unterwasserjäger, Seefischer, Perlenfischer

Der Fischer wird zwar selten wirklich reich, aber dafür stets satt. Früh am Morgen steuert er mit seinem Kahn hinaus auf das Wasser, in der Hoffnung auf einen guten Fang, welcher anschließend auf dem Markt frisch verkauft werden kann. Auch wenn dem Fischer ungewisse Strömungen, Nebelbänke und Piraten zusetzen, so wünscht er sich insgeheim doch das abenteuerliche Leben und träumt beim Netzflicken vom großen Glück.

 

Fuhrmann

Ähnlich wie die Botenreiter kennen auch die Fuhrmänner die Sumpfwege, die unsicheren Waldwege und Straßen der Länder wie ihre Westentasche um Waren sicher von einem Ort zum anderen zu bringen. Der Fuhrmann muss dazu in der Lage sein, die Zölle zu bedenken, die Routen genau zu planen und für seine eigene Sicherheit – und die der Waren – Sorge zu tragen. Außerdem liegen die Gesundheit der Tiere und der Zustand des Wagens in seinem Ermessen. Oftmals schließen sich mehrere Fuhrleute zusammen oder heuern Kriegsvolk an, welches für ihre Sicherheit sorgen soll.

 

Grenzjäger / Grenzreiter

Diese Leute sind der lange Arm der Herrschaft, denn sie sind Kundschafter und Kuriere in einem. Für gewöhnlich werden sie auch mit zum Heer eines Landes gezählt. Sie kennen das Land besser als ihre Westentasche, die entlegenen Dörfer, jeden Schlupfwinkel und die geheimen Pfade, wie auch die Menschen, die hier leben. Die Grenzjäger sind, ob mit oder ohne Kameraden, stets auf sich allein gestellt. Sie müssen sich in der Wildnis auskennen, die Gesetzesgrundlagen kennen und ein gutes Verständnis für die Menschen haben, ob Einheimische oder Fremde.

 

Großwildjäger

Varianten: Sklavenjäger, Kopfgeldjäger

Ob nun Tiere für Festspiele in Arenen, animalische Reagenzien für Tränke oder ein seltenes Haustier – all dies wird selten selbst gejagt. Deshalb wird Großwildjägern bisweilen ein beachtlicher Goldbeutel versprochen, um derlei Dinge zu besorgen. Gerne werden solche Tierexperten beauftragt, die Wälder zu erforschen, in weiter Flur oder zerklüfteten Gebirgen die seltensten Tiere zu erlegen oder zu fangen. Die Jagd an sich ist schon Abenteuer, aber der wahre Nervenkitzel liegt darin verborgen, die Beute lebendig zu fangen und abzuliefern. Oftmals ist dies auch lebensgefährlich für den Jäger…

 

Hirte

Varianten: Rinderhirte, Kleintierzüchter, Schäfer, Viehdieb

Die besten Weiden befinden sich meistens weitab der Dörfer in den Wäldern oder luftigen Höhen. Es ist die Aufgabe des Hirten die Tiere morgens dorthin zu treiben, sie zu hüten und abends wieder zurück zu treiben oder an einen geschützten Ort, wenn sie länger in freier Natur bleiben. Besonders dann sind sie ganz auf sich allein gestellt, müssen die Herde vor Raubtieren schützen und bei Verletzungen oder Geburten rasch zur Seite stehen, um das Vieh durchzukriegen.

 

Jäger

Varianten: Fallensteller, Wildhüter

Jäger lieben die Wildnis, ihre Reinheit und natürliche Ruhe. Oft haben sie nur einen treuen, tierischen Begleiter bei sich, um der Einsamkeit zu entkommen. Die Verbundenheit mit der Natur ist der Grund, warum der Jäger sich oftmals zurückhaltend gegenüber anderen Menschen verhält, liegen seine Stärken deutlich beim Fallen stellen und Überleben in der Wildnis. Jäger wissen wie sie die Richtungen bestimmen können oder welche Pflanzen für sie brauchbar sind.

 

Karawanenführer

Besonders auf den teils sehr gefährlichen großen Handelswegen finden sich Karawanen zusammen, um die Waren besser vor Überfällen verteidigen zu können. Da vor allem aber das mitgeführte Gut der Karawanen ein lohnendes Ziel ist, werden Karawanenanführer verpflichtet, welchem die Reiseroute mit all ihren Gefahren vertraut ist. Seine Aufgabe ist es die über Weg, Aufreihung und Reisegeschwindigkeit zu entscheiden, um Überfälle zu vermeiden. Abgesehen von diesem organisatorischen Talent muss er auch gut verhandeln und Streite schlichten können.

 

Kundschafter

Obgleich der Mensch sich seit Jahrtausenden auf dem Land ausbreitet, so müssen noch immer Gebirge, Weiden oder Meere ausgekundschaftet werden. Manche Kundschafter, haben sich dieser Aufgabe mit Leib und Seele verschrieben, und kennen diese Gebiete besser als die städtischen Irrgärten. Alle Kundschafter verfügen über beachtliche Kenntnisse und Talente, welche ihnen in der Natur helfen, und die meisten fühlen sich allein oder mit einem Begleittier wohler als unter ihresgleichen.

 

Schiffer

Varianten: Fährmann, Flussschiffer, Lotse, Flößer, Flusspirat

Auch die Seen und Ströme sind zunehmend erschlossene Handelswege. Hier ist man auf ihre Kunst des Bootfahrens angewiesen, auch wenn viele von ihnen in Verruf geraten sind. Für gewöhnlich hält sich jede Art von Schiffe an einen bestimmten Ort, weil er dieses Gewässer und seine Tücken am besten kennt, aber auch wichtige Kontakte an diesen Orten pflegt. Diese Profession ist keine einfache, sie ist mit harter Arbeit verbunden und den Launen des Wetters, besonders auf See. Was sie verdienen wird zumeist von den rauen Gesellen schneller verprasst als sie schauen können. Doch die meisten von ihnen sind der Überzeugung, dass sie genau für dieses Leben geschaffen wurden.

 

Schmuggler

Variante: Zöllner

Dank der Marktsteuern und erhobenen Zölle aus der Profitgier des Adels, haben sich „Freischaffende“ zusammengerottet, um jede Waren überallhin zu bringen. Natürlich zu bestimmten Preisen. Die Schmuggler sind vielseitig begabt und vereinen in sich oft die Künste der Kundschafter oder Seefahrer mit denen der Händler und Diebe. Sie schaffen sich zumeist ein Netzwerk aus Kontakten, um mit den Waren leichter umschlagen zu können. So werden die Schmuggler zu Lande, in der Stadt sesshaft geworden, zu Schiebern, welche die Waren weiter verkaufen. Doch ihnen ist gemein, dass sie kämpferische Auseinandersetzungen umgehen und bevorzugt aus den Schatten agieren. Auf der anderen Seite stehen ihnen die Zöllner gegenüber, welche über ähnliche Fertigkeiten verfügen, doch den Arm des Gesetzes und somit die andere Seite der Medaille verkörpern.

 

Seefahrer

Varianten: Matrose, Pirat, Walfänger / Haijäger, Robbenjäger, Navigator

Bei kaum einer Profession leuchten die Augen heller als bei dieser. Riesige Schiffe mit windgeblähten Segeln, der Bug bricht den Seegang und als würde man das Wasser überfliegen, werden wertvolle und exotische Waren von einem Ort zum nächsten befördert. Wild tätowierte Seebären, pappend an Pfeifen, die mit jedem Schritt einen hölzernen Schlag Dank Holzbein von sich verlauten lassen und von Schönheiten träumen. Doch die Wahrheit ist, dass dieser abergläubischen, versoffenen und rauflustigen Seeleute meist nur ein sehr hartes und kurzes Leben führen. Gerade noch dem Tod in Form von Piraten, Seeungeheuern und Stürmen, von der Schippe gesprungen, wird die Heuer in Hafenspelunken und Bordellen verprasst, nur um bald schon erneut auf einem Schiff anzuheuern.

 

Straßenräuber

Varianten: Bandit, Kutschenräuber, Wegelagerer, Freischärler

Gerade Straßenräuber sind es, die Händlern das Leben erschweren. Sie stellen ihre Fallen außerhalb der Dörfer an den Straßen und Pfaden, um die Händler um ihre mitgeführte Habe zu erleichtern oder schlichtweg einen „Wegzoll“ einzutreiben. Um besonders effektiv zu sein, rotten sie sich zu Banden zusammen und sind zumindest ausreichend mit schlagkräftigen Argumenten bewaffnet, um ihr Ziel zu erreichen. Dennoch ist das Überraschungsmoment für sie am wichtigsten und nur sehr selten lassen sie sich auf ernsthafte Auseinandersetzungen ein. Aus diesem Grund kennen sie die Schlupfwinkel der Wälder sehr gut, um sich dort zudem vor der ausführenden Hand des Gesetzes zu schützen.

 

Dies ist eine mit page4 erstellte kostenlose Webseite. Gestalte deine Eigene auf www.page4.com